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Der zauber Richard Wagners in der Zeitgenossischen Musik
Richard Wagner. Das rein Menschliche.


Die Musik schreibt die Zeit.
Seit der griechischen Antike wurde die Musik als die Kunst der Zeit angesehen un die Problematik hinsichtlich der Abfolge der Tone bleibt bis heute mabgebend.

Einer der letzten bedeutenden Erzahler jener auberordentlichen Periode, die man Moderne nennt, war Richar Wagner.
Seine Tetralogie war tatsachlich das immense Abschluss-Monument eiener in sich ruhenden groben Narration.
Eine allumfassende Narration, wenn man bedenkt, dass nach ihm die Zeit der Erzahlung (Erzahlte Zeit) sich in kleine Teilchen, losgelost und unabhangig voneinander, in der Unfahigkeit alles zu umfassen, in der Gesamtheit, der Universalitat und in der Vollendung der Fakten und der Dinge (wie bei Mahler) aufgeht.
Die gingantische Darstellung der von Wagner thematisierten Geschichten ist auch eine Art von Erzahlung, die, wahrend sie die Universalerzahlung realisiert, sie gleichezeiting auch bricht.

Die Kunt der fortwahrenden Modulation bei Tristan is eine Kunst der Passage, des Ubergangs ohone festes Ziel. Es is ein Verfahren, das den tonalen Funktionen widerspricht, weil es Instabilitat einfuhrt, welche die Syntax und klassische Zeit ins Zirkularitat der Chromatik und durch das das bewegliche Netz der Ur-Motive, die Unbewussten angedeutet werden.
Es entsteht eine nicht realisierte Zeit, traumgleich und fantastisch zugleich, eine Zeit des Mythos, bei der die effektive Temporalitat sich in der Ur-Zeit auflost.
Wagndr war nicht nur der auberodentliche Schlusspunkt einer totalisierenden Weltanschauung, In Parzival began sich allmahlich die aufgehobene und blockierte, night lineare un vertikale, mystische und mysteriose Zeit zu entwickeln, die spater Debussy als amorphe Zeit weiter zu entwickeln vermochte.

Die Chromatik bei Wagner, vor allem in Tristan, schafft Zonen von beunruhigender Tonalitat. Zonen, wo die Tonalitat aufgehoben ist und eine Unruhe schefft, die mit der Protagonisten korrespondiert, die wiederum in einem Meer (dar Meer gilt bei Freud als Symbol des Unbewussten) umherzutreiben scheinen. Es entsteht dadurch eine enge Verbindung zwischen Dramaturgie un Musik.
Die Konstruktion der Komposition auf der Basis der Ur-Motive ist etwas, das Wagner als erster realisiert hat. In diesem Zusammenhang gab es  zwar schon die sogenannten "Motive der Erinnerung", die dazu dienten, Momente der Vergangenheit wieder ins Gedachtnis zu bringen, doch niemand hatte vor Wagner, jemals die gesamte Oper auf der Basis der Tranfiguration einiger Basismotive konstruiert. Motive, welche sich beim Verandern der Harmonie und der Orchestrierung, jeweils der szenischen Gegebenheiten schrittweise anpassten. Die Realisierung zweischen den anfanglichen Mikro-Elementen und der groben Form wird dadurch homogen.

Das Orchester bei Wagner verandert sich standig, wie sich auch die Seelezustande seiner Charaktere Standing veranden. Sie verandert sich auch in der Klangmasse, mal monumental mal kammermusikanlich, in einer neuen und dynamischen Vision.

Wieviel das Neunzehnte Jahrhundert Wagner verdankt ist ersichtlich: Die konzeption der musikalischen Zeit, das Voranschreiten der Harmonie (von der Chromatik zu Zwolftonmusik), die Bildung der Form als Folge der Artikulation der Anfangselemente (so als ob sie eine Form der DNA waren), des Reichtums der Orchestrierung und der Konzeption der Dramaturgie, die eins wird mit der musikalischen Konzeption. Dies sind die herausragenden Elemente, die das Neunzehnte Jahrhundert Wagner verdankt.








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